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Fingertraining linke Hand + Koordination R/L
Spider – Crawler – Stepper (Download unten)
Spider („Spinne“) nennt man Fingerübungen, bei denen die Finger sich (idealerweise) quasi wie Spinnenbeine über das Griffbrett bewegen sollen. Sie dienen auch dazu für einen selbst eine richtige, entspannte und bequeme Haltung zu finden, die ein sauberes Spielen Ton für Ton ermöglicht. Die Noten und Tab-Vorlagen sind rein technisch auf Fingerfertigkeit angelegt und klingen erstmal wenig musikalisch (leider sind sie auch ziemlich langweilig und können am Anfang viel Disziplin und Konsequenz erfordern). Auch werden die neu entdeckten und nun aktivierten Muskeln und Sehnen wahrscheinlich etwas unmutig reagieren.
Also bitte nicht übertreiben und gleich am ersten Tag die Super-Fortschritte erwarten. Kleine aber regelmäßige „Häppchen“ sind dabei zielführend und erfolgversprechend. Denn wenn man diese Trainings als WarmUps („Aufwärmübungen“) vor dem eigentlichen Spielen und Üben praktiziert, wird man ihr Potenzial für die eigenen musikalischen Ideen, bes. beim Improvisieren, sehr bald feststellen.
Diese Übungen sind eine Grundlage des Fingertrainings. Erweitert man die Intervalle, z.B. durch String-Skipping („Saitensprünge“), steigt der Schwierigkeitsgrad, aber im Effekt auch die Greifsicherheit.
Grundsätzlich gilt: wenn der Ablauf es gestattet, bleiben die gerade nicht benutzten Finger so lange als möglich liegen, nur der aktive Finger bewegt sich in die neue Position. Das muss unbedingt langsam und bewusst geübt werden!
Weitere sinnvolle Erweiterungen sind verschiedene „Rhythmisierungen“, z.B. die Tonreihen in Achteln, Triolen oder Sechzehnteln zu betonen, also quasi „asynchron“ zum Fingersatz zu spielen.
Für die Crawler („Krabbler“) gelten im Prinzip die gleichen Regeln und Bedingungen mit entsprechenden Ergebnissen bei geduldigem Anwenden.
Die Stepper (äh…, „Schrittler“…?) sind dagegen schon etwas musikalischer, weil sie mit „richtigen“ Intervallen, also Tonschritten daherkommen. Sinnvoll sind hier diatonische Terz-Schritte, d.h. hier werden real existierende Skalen (Dur, Moll usw.) in ihre melodisch/harmonische Struktur zerlegt und wieder zusammengesetzt. Auch Quarten eignen sich hervorragend um Finger und Hirn odentlich zu verknoten, wenn man sie mit rhythmischen Verschiebungen (s.o.) aufpeppt.
Das tägliche Üben soll nicht in Kampf und Krampf ausarten, sondern ein lockeres und entspanntes Spielen fördern. Eine sinnvolle Unterstützung leistet dabei ein Metronom.
Ich wünsche euch viel Spaß (und Geduld) für diese Übungen 🎸👍🏻
C-Dur – Stufenakkorde/Arpeggios/Tonleiterlagen und zwei weitere IIm V7 Ij VIm – Akkordvarianten. Die sieben (vierstimmigen) Stufenakkorde in den gebräuchlichsten Lagen inkl. ihrer Modi („Kirchentonarten“) plus Beispiele.
Drei Tabellen mit der Darstellung der Intervallstruktur d. Stufenakkorde einer Tonart am Beispiel C-Dur inkl. Ableitungen der Mollparallele A-moll (Natur/Harmonisch/Melodisch Moll). Auch für Bassist/innen wichtig!
Die 5 Grundformen der Gitarren-Akkorde. Durch einfaches Verschieben auf dem Griffbrett lässt sich jede Harmonie in ihrer Struktur zur Grundform herleiten. Diese Greifmuster bieten in jeder Lage (im Barré-Spiel oder mit Capodaster) die Variationen und Erweiterungen für alle Akkorde jeder Tonart.
IIm V7 Ij – Variationen in F-Dur.
10 Beispiele für die Fingersätze mit logischer Stimmführung der populärsten Kadenzform im Jazz. Kaum ein Jazz-Standard kommt ohne diese Akkordprogression aus, meist sogar in Form von Kadenzketten „quer durch“ oder „rund um“ den Quintenzirkel.